Einführung in den negativen Imperativ im Deutschen
In diesem Kapitel lernen Sie, wie man auf Deutsch höflich oder direkt ausdrückt, dass jemand etwas nicht tun soll. Der negative Imperativ ist eine häufig verwendete Form, um Verbote oder Empfehlungen auszudrücken, zum Beispiel: „Mach das nicht!“ oder „Sprechen Sie bitte nicht!“. Die Lektion richtet sich an Lernende auf dem Niveau A2 und hilft Ihnen, die unterschiedlichen Formen des negativen Imperativs für verschiedene Anredeformen sicher zu beherrschen.
Formen des negativen Imperativs
Der negative Imperativ wird im Deutschen je nach angesprochener Person unterschiedlich gebildet:
- Du (informell): nicht + Verbstamm, z. B. Sprich nicht so schnell im Meeting!
- Ihr (Plural): nicht + Verbstamm + -t, z. B. Diskutiert nicht zu laut im Büro!
- Sie (formell): Infinitiv + Sie + nicht, z. B. Unterbrechen Sie mich bitte nicht!
Wichtige Hinweise zur Verwendung
Beachten Sie die genaue Wortstellung: Das Wort nicht steht direkt vor dem Verbstamm bei du und ihr, bei der Höflichkeitsform Sie folgt nicht nach dem Subjekt. Ebenso können höfliche Zusätze wie bitte eingefügt werden, um den Ton zu mildern.
Typische Wörter und Ausdrücke
- nicht – Verneinungswort, das „nicht tun“ ausdrückt
- bitte – höfliche Wendung zur Abschwächung der Aufforderung
- Verbstamm – Grundlage des Verbs bei Imperativbildung (z. B. „sprich“ von „sprechen“)
Praxisnahe Beispiele
- Sprich nicht so schnell im Meeting!
- Diskutiert nicht zu laut im Büro!
- Unterbrechen Sie mich bitte nicht!
Unterschiede zur Ausgangssprache (Deutsch als Unterrichts- und Lernsprache)
Da Sie Deutsch auch als Unterrichtssprache verwenden, fällt bei dieser Lektion der Fokus auf besondere Unterschiede zur Ausgangssprache weg. Stattdessen konzentrieren wir uns hier darauf, die Formen und Feinheiten des deutschen negativen Imperativs klar und übersichtlich darzustellen.
Wichtige Ausdrücke wie nicht und bitte sind unverzichtbar, um höflich und korrekt Anweisungen oder Verbote zu formulieren. Eine gute Kenntnis dieser Formen hilft Ihnen dabei, im Alltag und besonders im beruflichen Umfeld angemessen und klar zu kommunizieren.