Der negative Imperativ im Deutschen zeigt, wie man höflich oder direkt Befehle zum Nicht-Tun gibt, z. B. mit Formen wie „Sprich nicht!“, „Diskutiert nicht!“ oder „Unterbrechen Sie bitte nicht!“.
PersonFormBeispiel
Du (informell)nicht + VerbstammSprich nicht so schnell im Meeting!
Ihr (Plural)nicht + Verbstamm + -tDiskutiert nicht zu laut im Büro!
Sie (formell)Infinitiv + „Sie“ + nichtUnterbrechen Sie mich bitte nicht!

Übung 1: Der negative Imperativ: „Sprechen Sie bitte nicht!“

Anleitung: Füllen Sie das richtige Wort ein.

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Hör, Unterbrechen, Diskutiert, Vergesst, Lassen, Widersprich, Sprich, Komm

1. Du:
... nicht zu laut während der Präsentation!
(Sprich nicht zu laut während der Präsentation!)
2. Ihr:
... nicht ohne den Vorschlag zu besprechen!
(Diskutiert nicht ohne den Vorschlag zu besprechen!)
3.
Wir ... wir uns nicht über den Termin streiten!
(Wir Lassen wir uns nicht über den Termin streiten!)
4. Du:
... nicht auf, deinen Kollegen zuzuhören!
(Hör nicht auf, deinen Kollegen zuzuhören!)
5. Ihr:
... nicht den Termin im Kalender!
(Vergesst nicht den Termin im Kalender!)
6. Du:
... nicht zu spät zum Meeting!
(Komm nicht zu spät zum Meeting!)
7. Sie:
... Sie mich bitte nicht im Meeting!
(Unterbrechen Sie mich bitte nicht im Meeting!)
8. Du:
... ihm nicht ohne guten Grund!
(Widersprich ihm nicht ohne guten Grund!)

Übung 2: Mehrfachauswahl

Anleitung: Wählen Sie bitte jeweils den korrekten Satz mit negativem Imperativ aus, der in einem beruflichen Kontext richtig verwendet wird.

1.
Doppeltes 'nicht' am Satzende ist falsch.
Falsche Wortstellung: 'nicht' steht vor Verb und Subjekt, was ungrammatisch ist.
2.
Falsche Stellung von 'nicht': Es sollte vor dem Verb stehen, nicht davor plus konjugiertem Verb.
'lang' ist umgangssprachlich und weniger passend als 'lange' in diesem beruflichen Kontext.
3.
'Nicht' und 'bitte' sind falsch kombiniert; 'bitte' steht normalerweise nach dem Verb.
Falsche Wortstellung mit 'nicht' vor dem Verb bei der informellen Du-Form.
4.
Falsche Wortstellung: 'Bitte' steht vor 'nicht', und das Verb darf nicht hinter dem Subjekt stehen.
Falsche Position von 'nicht' und 'Sie' im Satz.

Einführung in den negativen Imperativ im Deutschen

In diesem Kapitel lernen Sie, wie man auf Deutsch höflich oder direkt ausdrückt, dass jemand etwas nicht tun soll. Der negative Imperativ ist eine häufig verwendete Form, um Verbote oder Empfehlungen auszudrücken, zum Beispiel: „Mach das nicht!“ oder „Sprechen Sie bitte nicht!“. Die Lektion richtet sich an Lernende auf dem Niveau A2 und hilft Ihnen, die unterschiedlichen Formen des negativen Imperativs für verschiedene Anredeformen sicher zu beherrschen.

Formen des negativen Imperativs

Der negative Imperativ wird im Deutschen je nach angesprochener Person unterschiedlich gebildet:

  • Du (informell): nicht + Verbstamm, z. B. Sprich nicht so schnell im Meeting!
  • Ihr (Plural): nicht + Verbstamm + -t, z. B. Diskutiert nicht zu laut im Büro!
  • Sie (formell): Infinitiv + Sie + nicht, z. B. Unterbrechen Sie mich bitte nicht!

Wichtige Hinweise zur Verwendung

Beachten Sie die genaue Wortstellung: Das Wort nicht steht direkt vor dem Verbstamm bei du und ihr, bei der Höflichkeitsform Sie folgt nicht nach dem Subjekt. Ebenso können höfliche Zusätze wie bitte eingefügt werden, um den Ton zu mildern.

Typische Wörter und Ausdrücke

  • nicht – Verneinungswort, das „nicht tun“ ausdrückt
  • bitte – höfliche Wendung zur Abschwächung der Aufforderung
  • Verbstamm – Grundlage des Verbs bei Imperativbildung (z. B. „sprich“ von „sprechen“)

Praxisnahe Beispiele

  • Sprich nicht so schnell im Meeting!
  • Diskutiert nicht zu laut im Büro!
  • Unterbrechen Sie mich bitte nicht!

Unterschiede zur Ausgangssprache (Deutsch als Unterrichts- und Lernsprache)

Da Sie Deutsch auch als Unterrichtssprache verwenden, fällt bei dieser Lektion der Fokus auf besondere Unterschiede zur Ausgangssprache weg. Stattdessen konzentrieren wir uns hier darauf, die Formen und Feinheiten des deutschen negativen Imperativs klar und übersichtlich darzustellen.

Wichtige Ausdrücke wie nicht und bitte sind unverzichtbar, um höflich und korrekt Anweisungen oder Verbote zu formulieren. Eine gute Kenntnis dieser Formen hilft Ihnen dabei, im Alltag und besonders im beruflichen Umfeld angemessen und klar zu kommunizieren.

Geschrieben von

Dieser Inhalt wurde vom pädagogischen Team von coLanguage entworfen und überprüft. Über coLanguage

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Louis Fernando Hess

Bachelor of Science - Interkulturelle Wirtschaftspsychologie

Hamm-Lippstadt University of Applied Sciences

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Zuletzt aktualisiert:

Mittwoch, 03/12/2025 15:19